De Schaug O! Ein pol.-lit. Frauenkabarett auf Wahltour in 2017

Ein Beitrag von Lilly3,50 (sprich: LillyDrei’fuff’zig) und Elfie Kriester

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Das politisch-literarische Frauenkabarett von zwei nicht mehr ganz jungen und bärbeißigen Frauen aus München bezieht laut Stellung zur aktuellen Politik und zum (Frauen-)Leben überhaupt. Sie arbeiten seit gut einem Jahr als GoschArt und Lilly3,50 zusammen und parallel auf der Bühne und loten die Grenzen des Genres aus (Performance, SpokenArt, DADA, Interaktive Elemente, etc…). Im Wahljahr 2017 starten sie mit monatlich wechselndem Programmen

im Januar lautet der Titel:

Kehr ein! Kehr aus! Kehr um!

und dem Ziel eine monatliche Reihe zu etablieren, zu der auch Künstlerfreunde eingeladen werden. De Schaug O! setzt sich dafür ein, mehr politische Frauenperspektiven auf die Bühnen zu bringen undgesungen wird dort garantiert nicht – wenn aber, garantiert falsch und so, dass es unter die Haut geht bei Themen wie Rechtstendenzen, Einschränkung der persönlichen Freiheit, Fremden- Frauen- und sonstige Feindlich- und Ungerechtigkeiten, Altern, politische Partizipation, die neue Familie, Digitale Demenz, Generation Fake, etc…

Kontakt: zweizeilerin@gmail.com

Wos gob’s zum Obschluss?

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An den drei Ausstellungstagen Anfang Oktober 2016 erfreute sich Part#03 Partizipation des 2. Festivals für unangepasste Kunst mit Eröffnungs-Happening, Ausstellung und Künstlerge­sprächen reger öffentlicher Beteiligung. Im Haus MUCCA im Münchner Kreativquartier ent­brannte ein Austausch zwischen eingeladenen ausstellenden Künstlern, den kooperierenden Studierenden und den Besuchern: über aktuelle künstlerische Partizipationsstrategien, die (wie im Vorfeld anvisiert) im Ausstellungs-Katalog „Demokratie macht Partizipation“ (ISBN 978-3-00-054377-7) und in der Festival-DVD „Partizipation macht Demokratie“ (mit upgey­celter Tetra-Pack-Hülle) dokumentiert wurden.

Als Dankeschön für die ideelle und finanzielle Unterstützung, findet sich in der Publikation der Hinweis: „Mit freundlicher Unterstützung des Bezirksausschusses 9 Neuhausen-Nym­phenburg.“, sowie der Abdruck des Logos der Landeshauptstadt München. Zur Eröffnung grüßte dankenswerterweise Frau Sabine Nasko, die sich inhaltlich versiert mit der Münchner Kultur-Partizipation auseinandersetzte. Daneben hielten z.B. Studierende der Ludwig-Maxi­milians-Universität München eine theateraffine Laudatio – eine Fortführung ihrer ersten bei­den Ausstellungseröffnungs-Auftritte im April und Juli diesen Jahres.

Heute bezeugen die in Kooperation mit mehreren LMU-Instituten entstandenen Medien (darunter etwa die Festival-App), sowie die unten stehenden Blog-Beiträge der Praktikantin Frau Daniela Mu­igg-Dauw den Mo­dellcharakter des jungen Münchner Kunstfestivals. Hier findet sich auch ein E-Mail-Interview mit Frau Anna Hanusch und Herrn Robert Kulzer, welches erwähnenswerterweise aktuelle Aussagen zu allen drei Festivalthemen bündelt (Blog vom 1.09.16).

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Was braucht’s?

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Unser Festival lebte von der Wildheit unserer Arbeitsgruppen, dem fröhlich-verspielten Freigeist, der lustigen Kreativorgie und dem gezähmten finanziell Möglichen.

Viele irre Einzelarbeits- und amüsante Gruppenarbeitsstunden später danken wir allen Beteiligten!

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In der Kürze nur EINES SEMESTERS, der Dramaturgie DREIER sich fremder Arbeitsgruppen dreier LMU-Institute und in der bunten Mischung Studierender diverser Studiengänge und -Ausrichtungen sind sie vielschichtig und völlig unangepasst für uns vollbracht worden: Festival-Einladungskarten, -Eröffnungsreden, -Video-Teaser, -App, -Ausstellungs-Katalog und -DVD.

 

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Eines war gewiss: Ruhe gab es für alle Drahtzieher nicht, dafür aber immer ein volles, neues Blatt studentischer Vorschläge. Denn, wenn Uni und freie Kunst gemeinsam an einem Kreativstrang ziehen, ist dies sicherlich ein partizipativer.

Dass der Spirit des Festivals jedoch tatsächlich Studierende, Tutoren, Lehrende, Künstler, Organisatoren, Praktikantin, Kuratorinnen, Politiker und Besucher bewegte, ist sicher auch ein Verdienst unserer Schirmfrau ADLER A.F.. Eine Künstlerin, die anstatt rigide angstvoll zu lauern, völlig frei und voll Vertrauen von jedem Partizipienten das jeweils Mögliche forderte!

 

Liebe Frau Generalprof., wir sagen: „Danke, Dir!“ und wünschen für das 3. Münchner Festival für unangepasste Kunst nur DAS KREATIVBESTE!

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Mit Dotmocracy zur Festival-App

Demokratie, Macht, Partizipation?

Sie haben total den Überblick verloren welcher Künstler an welchem Wochenende ausgestellt hat? Oder Sie möchten einfach noch einmal alle Kunstwerke eines Künstlers sehen?

 

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Das ist kein Problem. Laden Sie sich einfach die App zum Festival runter und Sie haben alle nötigen Informationen immer parat.

Sie können ein Wochenende auswählen und erhalten so einen Überblick über alle Künstler und Kunstwerke dieses Wochenendes.

Natürlich können sie über einzelne Künstler auch mehr erfahren. Zusätzlich gibt es nützliche Infos über die Grundidee des Festivals, Termine, Eintrittspreise und Anfahrts-Informationen.

Mit all diesen Informationen wird die App „Festival unangepasster Kunst“ ein wichtiger Begleiter vor, während und nach ihrem Festivalbesuch.

 

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Alle Abb. & Screenshots von Jan Gillich und Bianka Roppelt

Die App wurde von Studierenden der LMU München im Rahmen des Designworkshops „App Design und Typografie“ gestaltet und entwickelt. Insgesamt wurden von den Teilnehmern des Kurses vier gänzlich unterschiedliche Entwürfe für die App angefertigt. Am Ende wurde in einem sogenannten dot voting, ein Prozess, bei dem alle Teilnehmer und Betreuer des Kurses ihren Favoriten aussuchen durften, der Entwurf von Bianka Roppelt und Jan Gillich zur Veröffentlichung ausgewählt.

Bei der visuellen Gestaltung dieses Konzepts wurde vor allem auf folgende Aspekte Wert gelegt:

Zurückhaltende Visualität: Die App sollte visuell nicht aufdringlich sein und so die Kunstwerke selbst in den Vordergrund rücken. Die Farbe und Animationen der App sind deshalb dezent und lenken nicht vom Inhalt ab.

Einhalten von Design Guidelines: Um das Vorwissen der Nutzer über die Bedienung und Bedeutung verschiedener Elemente zu nutzen wurde versucht, soweit wie möglich die Android Material Design Guidelines zu befolgen.

Wiederverwenden von Elementen des Festivals: Um eine Verbindung zum Festival zu schaffen wurden verschiedene Komponenten aus dem Konzept des Festivals wiederverwendet, so zum Beispiel die Farben Rot, Schwarz und Gelb, die die verschiedenen Wochenenden repräsentieren.

Jan Gillich, Bianka Roppelt

Schneller Blick hinter die Kulissen

Unsere Praktikantin, Daniela Muigg-Dauw, blickt auf unsere #part03 Partizipations-Ausstellung:

 

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Untertitel braucht’s diesmal keine, nur zwei Hinweise:

Die Fotos dokumentieren das Vernissage-Happening mit Abendprogramm und studentischen Beiträgen, sowie Ausstellung und Künstlergespräche an den beiden darauffolgenden Tagen.

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Liebe Daniela, herzlichen Dank für Deinen Einsatz!

Fesche Tüten in Position

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Der Ausst.-Aufbau #part03 Partizipation beginnt: Müde Tetra Paks warten in einer Reihe auf trocknendes Abhängen, um dann freudig fesch von Anna Otradnova zu unseren DVD-Hüllen upgecycelt zu werden…

Wer diesen Freitag unseren ISBN-Ausst.-Kat. „Demokratie macht Partizipation“ und die Festival-DVD „Partizipation macht Demokratie“ erwerben möchte, muss sich beeilen, unsere Hüllen sind nämlich limitiert!

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das LUIBL-Team, das uns einige Verpackungen zur Verfügung gestellt hat!

Kleine Werbung für Münchner: http://www.luibl.de/

Ti über ihre aktuellen Arbeiten: Prisma 1-10 / 2016

„Vom Vierecksdenken zum Dreiecksempfinden.“

 

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Abb. 1: Ti, Prisma #7, 2016, Fotogramm auf PE Papier
Abb. 2: Ti, Prisma # 8, 2016, Fotogramm auf PE Papier

Entstanden sind diese Aufnahmen im August/September 2016 in der Dunkelkammer meines kleinen Labors in Frankreich. Nach der Auseinandersetzung mit den rechteckigen Formen in meinen Bildern RAUM A und RAUM B folgte nun die Arbeit mit dem Dreieck.

[Anm. d. Veranstalter: s. Festival-Kat. mit Abb. von Tis Arbeiten RAUM A und RAUM B u. Künstler-Interview]

Ich versuchte mittels der Formen meine Empfindungen auszudrücken, wenn ich die momentane Situationen der Flüchtlinge in Deutschland, bzw. in ganz Europa an mich heranlasse.

So entstanden Bilder mit viel Dynamik und vielen Richtungen, dann aber wieder mit durchaus sehr klaren Grenzen. Auf der einen Seite vermischt sich alles zu einem undurchsichtigem Feld, auf der anderen Seite entstehen dadurch auch wieder neue ungeahnte Flächen. Es gibt keinen Stillstand. Es gibt (noch) keine Lösung. Ein leichtes, berührendes Chaos hat sich gebildet.

Gleichzeitig haben diese Bilder für mich auch eine zweite Dimension, die bestenfalls über das menschliche Denken hinausläuft und zum Spüren einlädt, ganz unabhängig von meiner Interpretation und dem Thema der Ausstellung. Es wird vermutet, dass das tiefe Betrachten von Formen eine Verbindung zu unserem ursprünglichen Selbst hervorrufen kann. Diesem Phänomen bin ich auf der Spur und möchte die Besucher ebenfalls dazu einladen sich ihrem ganz eigenen Dreiecksempfinden zu öffnen.

Ich benutzte für diese Serie nur gefundenes Material (bis auf die Entwicklungschemie). Die abgelichteten Dreiecke stammen aus alten Arbeiten von mir, die ich zerschnitt.

Das Fotopapier (haltbar bis Oktober 2001) stammt aus einer Laborrettungsaktion einer Realschule in Halstenbek bei Hamburg.

Die Originalgrösse der Prints beträgt 8 cm x 12 cm.

Diese wurden reproduziert und speziell für den Austellungsraum MUCCA gross geprintet.

Nächsten Freitag im MUCCA: Vernissage-Programm

Zur Eröffnung der #part03 Partizipations-Ausstellung laden wir herzlich ein!

 

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Studentische Laudatio und Gosh Art in Aktion.
Fotos von Simone Groß (links) und JPG (rechts).

 

Eröffnung mit Art-Happening am Freitag, 7. Oktober 2016 um 18 Uhr

GEPLANTES PROGRAMM:

Begrüßung durch Schirmfrau Prof. Dr. ukr. ADLER A.F. aka Trash Queen

Moderation: JPG

Grußworte von Tom Biburger und Michael Bischoff vom Team MUCCA

Eröffnung: Sabine Nasko, Vize-Bürgermeisterin und 2. Vorsitzende Bezirksausschuss Neuhausen/Nymphenburg

Vorstellung des Kunstvereins ArtiKuS e.V. (Brigitte Maier-Wellner und HP Berndl)

1. Lesung: Gosh Art (Elfie Krieste) fragt nach: „Wer bleibt drinnen, wer bleibt draußen?“

2. Lesung: Lilly3,50 (Anlis Spitzauer) mäandert weiter quer durch die Demokratie: „Vor der Party – Nach der Zipation!“

MINIMAN Live-Rap-Performance zu Partizipation: „Mitgemacht“

Laudatio der Studierenden Tamara Hackenberg, Jelena Majstorovic und Marco Richtsfeld

Festival-DVD- und -Katalogvorstellung der Herausgeber

Interventionen

Festival- & Künstlerinfos auch via App

Der Jubel im Festivalteam ist groß: Dr. Karin Guminski (Studiengangsleiterin Kunst und Multimedia), Axel Hösl (Arbeitsgruppe Mensch-Maschine-Interaktion) und Studierende konzipierten und programmierten eine Festival-App.

Hervorgegangen aus vier Entwürfen ist diese kostenfrei installierbar:

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.lmu.dwII2016.demo2.festivalfrunangepasstekunst

Wir sagen: „BRAVO und DANKESCHÖN! Streuet die Kunde und klickt Euch fleissig durch!“

Euer Festivalteam